Tipp: Motivations-Erfolggeschichten Interviews Heidi Diakoumopoulos

Ein Interview mit Heidi Diakoumopoulos bei Motivationstipp.de – Holen Sie sich TippsMotivation pur!

Interview zum Thema Motivation und mentale Kraft

Vita
Sie ist 1968 in Heidelberg geboren und hat nach der Schule eine Ausbildung zur Schauspielerin gemacht mit anschließenden Engagements.
1991 stand dann die Familiengründung im Fokus. Seit 2003nimmt sie regelmäßig an Wettkämpfen (5km Strecken bis Marathon) teil.

Interview
Wie sehen Sie ihre persönlichen mentalen Fähigkeiten?
In den Jahren meiner sportlichen Entwicklung, speziell der Wettkampferfahrung, habe ich nicht nur eine physische Veränderung erfahren, sondern ebenso eine mentale. Als ich begann Wettrennen zu laufen trieb mich der unbedingte Siegeswille. Ich lief unbedacht schnell vorne hinaus, ohne meine Kräfte einzuteilen und ermüdete natürlich frühzeitig, so dass ich nicht in der Lage war, das Tempo zu halten. Mit der Zeit hat sich das geändert. Mein Körpergefühl prägte sich zusehends aus. Wenn ich heute an einem Wettkampf teilnehme denke ich nicht darüber nach, ob ich gewinne, oder welchen Platz ich belegen könnte. Ich denke an meinen Laufrhythmus. Ich höre in meinen Körper hinein und kontrolliere mein Tempo. Anfangs nicht zu schnell los zu laufen und auf den letzten Kilometern nicht einzubrechen. Ich habe gelernt mich nicht mehr psychisch unter Druck zu setzen. Bewusst vermeide ich es Prognosen von anderen Athleten über meine Platzierung ernst zu nehmen. In einem Rennen kann viel passieren….

Wie bewältigen Sie schwierige Phasen in Ihrem Leben?
Die tägliche sportliche Betätigung hat mein Leben von Grund auf beeinflusst. Speziell das Marathontraining erfordert viel Disziplin, einen starken Willen und permanente Motivation. Drei bis Vierstündiges Training pro Trainingseinheit müssen in den täglichen Ablauf passen, plus abendlicher zweiter Gymnastiksession. Laufen verändert. Langes Laufen umso mehr. Man geht mit den Problemen des Alltags, die einen nach dem Training erwarten, anders um. Durch das Training werden sie kleiner, rücken weiter weg, wie ferne Berge am Horizont. Und nach der Einheit wartet meist bereits die Lösung auf. Wie wenn man morgens erwacht und die Antwort auf eine seit Tagen zehrenden Frage klar vor Augen hat. Physische Anstrengung ist Voraussetzung vollkommener Entspannung. Das Wissen, dass ich vierzig Kilometer am Stück laufen kann, stärkt mein Selbstbewusstsein. Marathontraining macht gelassener. Ist ebenso Nerventraining. Die riesigen Monster, vor denen man sich früher gefürchtet hat, sind kleiner geworden und nehmen die Herausforderung eines Wettrennens nicht an.

Motivieren Sie sich selbst gezielt?
Auch wenn das Motto aus der Mode gekommen ist und fast schon unpopulär zu werden scheint, ich halte mich an: Was mich nicht umbringt macht mich nur stärker. Gezielt suche ich auch im Alltag die körperliche Herausforderung. Keine Treppe ist mir zu lang, zu hoch, um nicht im Trabschritt oder per 2 Stufen erklommen zu werden. Alle Bewegungen, die meine Lauftechnik und Körperfitness fördern, sind willkommen. Sei es eine schuttbeladene Schubkarre zu schieben, Kaminholz abladen und stapeln, oder Steinwälle errichten. Da habe ich nie eine Ausrede, ich suche die Herausforderung. Auch der psychische Aspekt spielt hier eine Rolle. Wenn ich nach getaner Arbeit das Resultat betrachte, habe ich ein Erfolgserlebnis, das wiederum verbessert meine mentale Ausdauer. Diese „genommenen Hürden“ helfen mir im Wettkampf Barrieren zu überwinden, Gedanken wie “ist das hart – ob ich noch bis zum Ende so weiterlaufen kann?“ Da kommen mir die Erlebnisse der genommenen Hürden in den Sinn und ich erinnere mich wieder: ICH KANN.

Willenstärke und Entschlusskraft sind wichtige mentale Fähigkeiten. Wie sehen Sie sich selbst in Bezug auf diese Faktoren?
Ich will. Ich will den nächsten Marathon gewinnen. Ehrlich. Aber das würde bedeuten, die Realität neu zu definieren. Ich befinde mich noch nicht in der körperlichen Verfassung das Tempo meiner Konkurrentinnen, die das Feld anführen, mitzuhalten. Dazu bin ich jetzt noch nicht in der Lage. Ich arbeite daran. Ich will mich verbessern. Bin bereit an meine körperlichen Grenzen zu gehen, viel dafür zu opfern, aber nicht alles. Ich sehe den Sinn meines Lauftrainings in der Verbesserung der körperliche Konstitution und Gesundheit. Ich bin sicher, dass ich die Samen, die ich gesät habe, als Früchte ernten werde. Ich versteife mich jedoch nicht darauf, weil mir das den Spaß, den ich beim Laufen empfinde, der Bewegung generell, nehmen würde. Ich erkenne die Leistung meiner Mitläuferinnen an, weil ich weiß, wie viel Schweiß es kostet jahrelang hartes Training zu absolvieren. Ich lasse ausschließlich positive Gedanken im Wettkampf zu. Die Schnellere gewinnt, sei es meine Konkurrentin oder ich.

Was treibt Sie an?
Laufen war anfangs ein Ventil für mich zu entspannen und auszupowern. Das Gefühl nach dem Training, das Kribbeln in den Beinen, die Müdigkeit im ganzen Körper fühlt sich an, wie wenn man auf einer Wolke über allem schwebt. Das Gefühl der Erschöpfung, aber im Gegensatz gleichzeitig die Erneuerung der Körperzellen zu spüren, die nach jeder Belastung aktiviert werden. Ein Geben und Nehmen. Die physikalische Reaktion des Körpers fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Der menschliche Körper gleicht einem Tempel seines Geistes.

Wie können Sie sich am besten entspannen?
Zur Entspannung lese ich gern ein Buch oder eine Zeitschrift, am liebsten über das Laufen. Ich lerne gern dazu und versuche die Erfahrungen anderer umzusetzen. Ich lese gern Berichte oder Geschichten über ehemalige erfolgreiche Läufer, die ihre Triumphe verzeichneten, bevor das Dopingzeitalter anbrach.

Ihr persönlicher Motivationstipp: ?
Immer sauber bleiben: Jeder trägt für sein Handeln die Verantwortung. Wenn ich mir mit unfairen Mitteln einen Vorteil verschaffen würde, würde ich mich selbst belügen. Das Leben ist zu kurz, um sich selbst ein Bein zu stellen.

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